Webflow Entwickler

Was macht ein Webflow Entwickler?

Das besprechen wir in diesem Beitrag.

Webflow (auch WF in diesem Beitrag) ist eine Art WYSIWYG (What You See Is What You Get) Plattform.

Damit können auch Nicht-Programmierer Webseiten erstellen.

Man könnte es fast schon mit WordPress Dot Com vergleichen, da auch WF die Server für das Hosting stellt. WF ist also nicht dafür gedacht, dass man es auf dem eigenen Server installiert.

Das ist der eine Unterschied.

Der andere grosse Unterschied ist, dass es im Grunde genommen keinen Backend Code gibt. Also muss hier nicht mit PHP, Java oder einer ähnlichen Webtechnologie gearbeitet werden.

Gute Kenntnisse in HTML, CSS und JavaScript sollte ein Webflow Programmierer jedoch mitbringen.

Man müsste eigentliche von WF Webdesigner oder Frontendentwickler sprechen. Das wäre eher treffend.

Viele Designer nutzen es

Es gibt die Tendenz, dass Designer, welche mit Sketch, Adobe XD und ähnlichen Tools arbeiten, auch Webflow nutzen.

Dadurch erspart man sich die Zusammenarbeit mit einem Backend Entwickler.

Und der Webflow Designer kann alles aus einer Hand anbieten.

Für was kann man es nutzen?

WF ist besonders interessant, wenn es darum geht eine Website zu erstellen. Dabei kann die Komplexität auch hoch sein. Mit 3D Animationen und ähnlichem.

Besonders wenn das Thema Design und Inhalte im Vordergrund stehen.

Individualprogrammierungen eher schwer

Für was es sich eher weniger eignet, sind Individualprogrammierungen. Zum Beispiel wenn man einen Produktkonfigurator oder ein speziell programmiertes Modul benötigt.

Hierfür lohnt sich dann wiederum die Zusammenarbeit mit einem Backend Profi in PHP oder Java oder einer ähnlichen Technologie.

Wer setzt dieses Werkzeug ein?

Besonders Mittelständische Unternehmen setzen darauf, da man sehr moderne Webseiten erstellen lassen kann. Der Webflow Freelancer arbeitet meistens als einzelne Person an dem Projekt.

In manchen Fällen holt er oder sie noch Unterstützung von Freiberuflern, welche zum Beispiel die weiteren Teile liefern, wie ein Erklärvideo oder eine 3D Animation, GIFs, Custom Button und ähnliche.

Wie wird man Webflow Experte?

WF hat eine eigene Weboberfläche, mit welcher man arbeiten kann. Man muss sich darin einarbeiten. Es ist jedoch weniger HTML, CSS, JavaScript, als ein Web Editor.

Wie schon gesagt, auch wenn es ein Editor ist, es lassen sich damit komplexe Webpages bauen.

Zudem ist es weniger gedacht für Laien, ausser man setzt sehr einfache Seiten um.

Es kann jedoch nicht schaden sich mit Frontend Technologien (HTML, CSS, etc.) auseinanderzusetzen, um später komplexere Projekte umzusetzen.

Was kostet solch eine Entwicklung?

Der grosse Vorteil ist natürlich, dass die Backend Programmierung entfällt. Und das komplette Projekt von einem oder vielleicht zwei Leuten umgesetzt werden kann.

Da es jedoch nur wenige Entwickler in diesem Bereich gibt, die Nachfrage jedoch sehr hoch ist, sind die Stundensätze und Preise von Freiberuflern entsprechend hoch.

Das typische Webflow Projekt kostet zwischen 10’000 und 25’000 Euro, zum Beispiel für ein grösseres Startup oder ein mittelständisches Unternehmen und deren Website.

Was sind die Vorteile dieser Technologie?

Durch die zentralisierte Speicherung auf dem Webhosting des Anbieters alleine ergeben sich einige Vorteile:

1. Weniger Wartung

Wartungen und Updates finden automatisiert über den Anbieter statt.

2. Keine umständlichen Bugs

Da es keine Backendentwicklung gibt und alles auf dem WF Standard läuft, gibt es quasi keine Bugs die man beheben muss.

3. Mobile optimiert

Normale Mobile Optimierungen für Individualprogrammierte Webpages können aufwendig werden. Denn man muss für Android und iOS Geräte testen. Besonders Android hat unterschiedlichste Browser, Endgeräte, Display Grössen und Systemspezifikationen.

Zudem kommt dann noch das Testing für die Desktop Browser.

Man benötigt also ein komplexes Responsive Design und auch ein aufwendiges Testing für übliche Webentwicklungen. Bei Webflow Entwicklern ist das einfacher. Dort stellt der Anbieter sicher, dass alles richtig dargestellt wird.

4. Modernes Design

Die meisten Webflow Webseiten sind ultramodern und folgend modernen Webdesign Standards.

Nachteile?

Es gibt natürlich auch ein paar kleinere Nachteile:

1. Man erkennt WF Webseiten

Vielleicht ändert sich das in der Zukunft. Aber wenn man bereits mehrere WF Seiten gesehen hat, erkennt man relativ schnell, ob es sich mit dieser Technologie umgesetzt wurde. Ausser es handelt sich um einen wirklichen Profi Webflow Programmierer. Dieser kann dann entsprechende Designs erstellen.

2. Daten auf Drittanbieter Seite

Die kompletten Daten der Website sind auf dem Hosting von WF. Das wollen nicht alle Unternehmen. Kann aber für die Unternehmenspräsenz im Internet sinnvoll sein.

3. Kein Backend

Der Vorteil ist auch ein Nachteil. Dadurch das es kein Backend gibt, kann man wenig individualisieren.

Alternativen

Hier auch ein paar Alternativen zu WF:

  1. WordPress.com (WP): Es ist ein Content Management System. Anders als die Dot Org Version, hostet WP diese Lösung, ähnlich zu WF. Nur der Web Editor ist weniger elaborat und ist eher simple gehalten.
  2. WIX: Ist eher für Einsteiger geeignet. Ist zudem nicht so performant in den Ladezeiten und ähnlichen wie WF.
  3. Shopify: Hiermit lassen sich Onlineshops umsetzen. Auch hier wird die Lösung vom Anbieter gehostet. Es lassen sich zudem Templates nutzen, welche das Designen einfacher machen.

Eine wirkliche Alternative zu Webflow gibt es tatsächlich nicht, da es der einzige Anbieter ist, welcher Selbstgehostet ist und ein grossartiges Design zulässt. Es richtet sich also an Design Profis und weniger an Laien, wie das bei WP.COM oder anderen ähnlichen Lösungen der Fall ist.

Agenturen?

Es gibt weltweit und auch in Deutschland nur wenige Agenturen, welche nur auf WF spezialisiert sind. Nennenswert ist die Agentur Kirch & Kriewald, welche auf diese Technologie spezialisiert ist. Der Sitz ist in Köln.

In Indien?

Webflow ist in Indien noch wenig verbreitet.

Wie schon gesagt, es ist eher eine Technologie die man sich mit der Zeit aneignet. Zum Teil kann auch ein Designer mit diesem Tool arbeiten, soweit eine Affinität zum Frontend Design im Web besteht.

Sie können jedoch bei uns anfragen. Wir machen uns gerne auf die Suche nach passenden Kandidaten und Bewerbern, welche Ihre Agentur unterstützen können.

Fazit

In den letzten Jahren hat Webflow enorm an Popularität gewonnen. Auch weil man damit wirklich schöne und moderne Webseiten erstellen kann.

Auch von den Ladezeiten können sich solche Webprojekte sehen lassen. Im Grossen und Ganzen lohnt sich ein Webflow Entwickler.

Besonders Startups und auch mittelständische Unternehmen setzen zunehmend auf diese Technologie.

Was sind Ihre Erfahrungen?

Interessante Links:

Die Website eines Webflow Freelancers

Warum man mit Webflow arbeiten sollte

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