Webentwicklung in Indien: Das sind die Vorteile

Webentwicklung in Indien: Das sind die Vorteile

Indien ist das Land mit dem weltweit zweitgrößten Brainpool im IT-Bereich. Inzwischen entschließen sich immer mehr europäische und nordamerikanische Unternehmen dazu, ihre Webentwicklung dorthin auszulagern. 

Sie lassen von den indischen Fachkräften Websites aufbauen und Web-Applikationen erstellen, geben Webdesigns und Serverprogrammierungen in Auftrag und nutzen die Expertise der dortigen Talente für das Server Side Scripting per PHP oder ASP.NET oder anderen Technologien. Welche Vorteile bringt das?

Outsourcing auf den Subkontinent nicht nur aus Kostengründen

Es sind nicht allein Kostengründe, weshalb Firmen ihre Webentwicklung nach Indien auslagern. Wenn das der hauptsächliche Aspekt wäre, kämen genauso osteuropäische, afrikanische oder andere asiatische Länder mit ähnlich niedrigen Lohnstrukturen infrage. 

Doch indische Entwickler gelten auch fachlich als international führend. Das liegt unter anderem daran, dass Mathematik und Naturwissenschaften schon in den Grundschulen des Landes einen sehr hohen Stellenwert haben. 

Die gute Ausbildung setzt sich an den indischen Hochschulen fort. Deren Absolventen wiederum finden auch bei einheimischen Firmen relativ schnell eine Stelle, weil sich im Land mit seinen 1,42 Milliarden Einwohnern (Stand Ende 2023) eine riesige IT-Industrie mit einem starken Fokus auf Webentwicklung etabliert hat. 

Die Firmen in Indien zahlen auch durchaus gute Gehälter – jedenfalls für indische Verhältnisse. Diese allerdings sind immer noch niedriger als europäische und nordamerikanische Löhne in der Webentwicklung.

Land im Blickfeld großer Konzerne

Internationale Schwergewichte haben das Potenzial der IT-Fachkräfte in Indien erkannt. 

Das Outsourcing funktioniert zu erschwinglichen Kosten in höchster Qualität. 

Aus diesem Grunde nutzen die Entwicklungsabteilungen großer Konzerne wie SAP, IBM und Microsoft für ihre Webentwicklung Fachkräfte aus Indien. 

IBM etwa beschäftigt schon seit den frühen 2000er Jahren mehrere Tausend IT-Fachkräfte auf dem Subkontinent. 

Wenn Outsourcing erfolgt, ist für ~80 % der US-amerikanischen und europäischen Unternehmen Indien das bevorzugte Zielland. 

Inzwischen ziehen die KMU nach, die ebenfalls einen ständig steigenden Bedarf an Webentwicklung haben. 

Outsourcing an indische Entwickler gehört inzwischen für viele von ihnen ganz selbstverständlich zur Geschäftsstrategie. Dabei orientieren sie sich an den internationalen Schwergewichten, die es schließlich wissen müssen. So sind in den frühen 2020er Jahren ~112.000 der IBM-Mitarbeiter und 34 % der Softwareentwickler von Microsoft Inder.

Die Vorteile des Outsourcings im Detail

Schauen wir uns einige der Vorteile genauer an, die sich durch eine Webentwicklung in Indien ergeben:

  • #1 Zeitverschiebung als Vorteil: An diesen Vorteil denken viele Interessenten zunächst gar nicht, wenn sie ihre Webentwicklung in ein Land auslagern, das auf dem Globus deutlich weiter östlich oder westlich liegt. Vielfach befürchten vor allem die Manager von KMU, dass es ein Nachteil sei, wenn sie mit ihren Kollegen am anderen Ende der Welt nicht vormittags oder nachmittags ein virtuelles Meeting abhalten können, weil diese dann schlafen oder sich mindestens auf den Heimweg machen. Doch die Verantwortlichen in den Entwicklungsabteilungen von Microsoft, IBM & Co. berichten etwas anderes: Die Zeitverschiebung sei in Wahrheit ein Vorteil, so die einhellige Meinung. Virtuelle Meetings werden demnach überschätzt, nötigenfalls lassen sie sich aber auch zu (für eine der beiden Seiten) ungewöhnlichen Zeiten durchführen. Doch wenn am anderen Ende der Welt gearbeitet wird, während wir schlafen, wird man dort Bugs beheben, die unsere Mitarbeiter heute im Laufe des Tages entdeckt haben. Die Arbeit an einem Softwareprojekt läuft daher 24/7, was ein unglaublicher Effizienzvorteil ist. Zudem ist die Zeitverschiebung von 3 und halb Stunden (in der Sommerzeit) zu Deutschland eher gering und nicht so hoch wie man das vermutet. Man hat also mehr als einen halben Tag um sich auszutauschen.
  • #2 Digitalisierung als globales Bindemittel: Die Kommunikation selbst zu komplexen Softwarefragen ist auf digitalem Weg kein Problem, auch wenn die Webentwicklung in einigen Tausend Kilometern Entfernung stattfindet.
  • #3 Kostenvorteile bei hoher Qualität: Die Entwickler in Indien arbeiten zu rund 30 % bis 50 % günstigeren Preisen und liefern dennoch eine hohe Qualität. Dieser Vorteil wird im Ranking häufig sogar an erster Stelle genannt. Gewarnt wird allerdings vor allzu niedrigen Preisen. Wenn ein indischer Anbieter seine Leistungen um 60 bis 70 % günstiger als ein Unternehmen in Europa anbietet, könnte es sein, dass seine Arbeitnehmer sogenannte „Fresher“ sind, die gerade erst die Hochschule verlassen haben. Manchmal sind es sogar Studenten. Damit könnte die Qualität auch sinken. Studenten direkt von der Universität einzustellen kann Sinn machen, aber erst wenn man bereits erfahrene Programmierer im Team hat.
  • #4 Kosteneinsparungen als Wettbewerbsvorteil: Wer mit Outsourcing so viel Geld spart, ist national und international deutlich wettbewerbsfähiger. Die Konkurrenz probiert das schließlich auch.
  • #5 Vorteile der Infrastruktur und Regierungspolitik: Die indische IT-Outsourcing-Industrie ist infrastrukturell ausgezeichnet aufgestellt, was sich auch an ihren jährlichen Wachstumsraten zwischen 25 und 30 % ablesen lässt. Hinzu kommt eine freundliche, von wenig Bürokratie geprägte einheimische Regierungspolitik, die den Wirtschaftszweig administrativ und teilweise auch finanziell fördert.
  • #6 Vertrauen: Der indische Markt für IT-Outsourcing ist etabliert. Das Geschäftsmodell genießt schon länger weltweites Vertrauen.
  • #7 Nachwuchs: Alljährlich verlassen ~700.000 Absolventen technischer Studiengänge die indischen Hochschulen.
  • #8 Entwickler-Community: In Indien findet sich die weltweit zweitgrößte Entwickler-Community. Lediglich in den USA gibt es noch mehr IT-Fachkräfte.

Voraussetzungen für das erfolgreiche Outsourcing von IT-Leistungen

Unternehmen, die ihre IT-Leistungen ins Ausland auslagern, müssen für den Erfolg einige Voraussetzungen schaffen. 

Die fachsprachliche Kommunikation findet grundsätzlich auf Englisch statt. Eine direkte Kommunikation erfolgt per Telefon, Chat oder virtueller Konferenz. 

In der Regel werden Nachrichten zeitversetzt ausgetauscht, sodass die Arbeitsabläufe gut zu organisieren sind. Bei der Webentwicklung von Sites mit starkem nationalen Kundenbezug (Onlineshops für Verkäufe im deutschsprachigen Raum etc.) sollten die indischen Kollegen eher die Arbeiten im Backend erledigen. 

Auch die Frontend Entwicklung kommt in Frage. Hier sollte man dann jedoch auf erfahrene Kollegen mit einem Auge für Design setzen.

Sind große kulturelle Unterschiede zu befürchten?

Nein. Die indischen Kolleginnen und Kollegen (der Frauenanteil im IT-Bereich ist relativ hoch) sind an zuverlässiges Arbeiten und eine sachliche, themenbezogene Kommunikation gewöhnt. 

Das Bild, das europäische Medien manchmal von dem Land zeichnen, ist vielfach verzerrt. Es gibt zwar Armut, übervölkerte Straßen und von Tieren gezogene Karren als Transportmittel, doch es gibt auch Hightech-Büros, Homeoffice, smarte IT-Talente und Internetverbindungen, die zum Teil besser sind als in Deutschland.

Die dortigen Fachkräfte sind technologisch agil, flexibel sowie an Qualitätsarbeit und Pünktlichkeit gewöhnt. Ihr Englisch ist gut bis sehr gut, ihr interkulturelles Verständnis übersteigt häufig das unserer einheimischen Mitarbeiter. 

Die Lebensstile zwischen vielen asiatischen Hightech-Nationen, Europa und Nordamerika haben sich inzwischen in weiten Teilen angeglichen. Daher sind die kulturellen Barrieren viel kleiner, als es hiesige Manager befürchten.

Interessant auch für kleinere Unternehmen

Lange Zeit war das IT Outsourcing nach Südasien nur für große Konzerne interessant. Zum Beispiel brauchte man lange Zeit eigene Satelitten, um Daten von einem Land zum anderen zu transportieren, oder teure Internetleitungen. Heutzutage ist das anders. Man kann sehr einfach mit Werkzeugen wie Microsoft Teams oder Skype kommunizieren. Oder auch andere Online Tools nutzen, um online zusammenzuarbeiten.

Daher ist es auch für kleine Firmen, Agenturen und IT Dienstleister interessant geworden Webentwickler in Südasien zu haben.

Firmen wie YUHIRO bieten zudem Optionen an, um IT Mitarbeiter direkt in Indien zu beschäftigen.

Fazit

Die Webentwicklung in Indien bringt einheimischen Firmen beileibe nicht nur Kostenvorteile. Sie überzeugt vor allem durch eine ausgezeichnete Qualität auf hohem internationalem Niveau.

Schicken Sie für mehr Informationen eine Email an info@yuhiro.de oder rufen Sie uns an rufen Sie uns an: +49 (0) 30 344 082690.

Bilder: Canva

Interessante Links:

Statistiken zum IT Outsourcing nach Indien

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