Stundensatz für C++ Entwickler: das bekommen Programmierer mit dieser Spezialisierung
Nur wenige Unternehmen kommen heute komplett ohne IT aus. Kein Wunder, immerhin wird (nicht nur) die Geschäftswelt immer komplexer und bedient sich gern der fortschreitenden technischen Möglichkeiten.
Dabei wollen immer mehr Unternehmen auf eigene Lösungen zurückgreifen. Was sich einfach anhört, ist in der Praxis mitunter schwierig, denn für jedes Vorhaben wird auch ein Programmierer benötigt. Da stellt sich schnell die Frage nach den Kosten. Der Artikel liefert alle Antworten zu den Stundensätzen von C++ Programmierern.
C++: Was war das nochmal?
Wer nicht vom Fach ist, der wird mit dem Begriff „C++“ wenig anfangen können.
Nachvollziehbar, immerhin geht das Verständnis der Programmiersprache weit über die normalen Anwenderkenntnisse hinaus.
C++ gilt als Erweiterung der Programmiersprache „C“ und kommt sowohl in der Systemprogrammierung als auch in der Anwendungsprogrammierung zum Einsatz.
Dabei ist die Programmiersprache seit etlichen Jahren von der ISO genormt und hat sich dadurch schnell zu einer etablierten Standardsprache entwickelt.
Dabei kommt „C++“ beispielsweise bei Betriebssystemen zum Einsatz, also grundsätzlich da, wo hohe Anforderungen an die Effizienz gestellt werden.
Seit ein paar Jahren wird die Programmiersprache zwar immer mehr von den Konkurrenten „Java“ und „C#“ verdrängt, hat aber dennoch ohne Frage seine Daseinsberechtigung.
Programmierer vs. Softwareentwickler
Bevor es zum großen Gehaltscheck geht, darf man nicht verwundert sein, wenn man im Internet über die Begriffe Programmierer und Softwareentwickler stolpert.
Mittlerweile werden beide Begriffe häufig synonym gebraucht.
Vor ein paar Jahren war es hingegen noch obligat, dass man zwischen beiden Begriffen eine klare Trennung vollzog.
So war ein Programmierer rein für die Programmierung zuständig, während der Softwareentwickler meist als Projektleiter fungierte und den gesamten Planungs- und Herstellungsprozess betreute.
Diese Faktoren beeinflussen den Stundensatz
Wie in jedem Beruf hängt der Stundensatz von verschiedenen Faktoren ab.
Dabei unterliegen die selbstverständlich auch einem steten Wandel, in den letzten Jahren haben sich jedoch die einzelnen Punkte herauskristallisiert:
- Abschluss
- Berufserfahrung
- Branche und Berufsfeld
- Unternehmensgröße
- Mitarbeiterverantwortung
- Bundesland
- Zusatzqualifikation
Je nach Projekt können dabei einzelne Positionen mehr oder weniger ins Gewicht fallen. Daher lohnt es sich, die einzelnen Punkte genauer zu betrachten.
Der Abschluss
Ein maßgebliches Kriterium für den Stundensatz ist der jeweilige Ausbildungsstand.
Denn Programmierer im Bereich C++ kann man auf unterschiedliche Art und Weise werden. Größtenteils erfolgt der Weg über ein Studium, wobei Masterabsolventen generell einen höheren Stundensatz erhalten als Programmierer mit einem Bachelorabschluss.
Des Weiteren gibt es immer mehr Programmierer, die eine Ausbildung als Fachinformatiker vorweisen können.
Außerdem ist es grundsätzlich auch möglich, ohne Studium und Ausbildung als Programmierer zu arbeiten, ohne dabei schlechtere Qualität zu erbringen.
Die Berufserfahrung
Die Berufserfahrung ist im IT-Bereich ebenfalls maßgeblich.
Wobei das vielfach von der Art und Weise des Projekts abhängt.
Bei „nichtigeren“ Projekten ist es auch üblich, einen geringeren Stundensatz zu vereinbaren, trotz hoher Berufserfahrung.
Allerdings ist die Programmiersprache C++ eben auch eine Sprache. Wer diese länger beherrscht, der wird sich mitunter auch besser in ihr „unterhalten“ können.
Branche und Berufsfeld
Je nach Branche und Berufsfeld kann sich der Stundensatz nochmal kräftig erhöhen. Das liegt daran, dass in bestimmten Bereichen Programmierer mit entsprechender Fachexpertise kaum oder nur schwer zu finden sind.
In anderen Bereichen hingegen gibt es teilweise einen „Überschuss“. So werden Programmierer im Bereich der Medizininformatik beispielsweise besser bezahlt als Fachkollegen, die für PR-Agenturen arbeiten.
Die Unternehmensgröße
Auch die Unternehmensgröße hat Einfluss auf das Gehalt. Dabei ist die Regel relativ einfach, proportional zu den Mitarbeitern steigt auch der Stundensatz. Das kann jedoch je nach Unternehmen schwanken beziehungsweise keine Rolle spielen; wirkt sich die Unternehmensgröße jedoch auf das IT-Projekt aus, findet das auch im Stundenlohn Berücksichtigung.
Etwaige Mitarbeiterverantwortung
Wenn der Programmierer zusätzliche Aufgaben wahrnehmen soll, dann schlägt sich das natürlich im Gehalt nieder. Allerdings wird das in den seltensten Fällen der Fall sein. Denn sollte es sich zum Beispiel um die Betreuung der einzelnen Auszubildenden oder die Schulung verschiedener Mitarbeiter handeln, so fällt das klassischerweise nicht in den Kernbereich eines Programmierers.
Das Bundesland
Die Wahl des Arbeitsortes ist immer noch ein ausschlaggebendes Kriterium für die Bezahlung. Das ist grundsätzlich auch in der IT-Branche der Fall. Dementsprechend verdienen Programmierer im Westen der Republik besser als Arbeitnehmer in den alten Bundesländern.
Allerdings minimieren sich die Lohngefälle in den letzten Jahren spürbar. Was vor allem daran liegt, dass verstärkt auf Freelancer oder Mitarbeiter im Homeoffice zurückgegriffen wird. Daher spielt das Bundesland nur noch eine untergeordnete Rolle.
Zusatzqualifikation gewünscht?
Die Programmierung ist ein Feld der Informationstechnologie, das immer weiter voranschreitet. Dabei bilden sich die Programmierer automatisch weiter. Allerdings kann es bei manchen Projekten vorkommen, dass man Mitarbeiter benötigt, die über zusätzliche Kenntnisse wie beispielsweise eine weitere Programmiersprache verfügen. Dementsprechend erhöht sich dann der jeweilige Stundensatz.
Angestellt oder Freelancer?
Alle Faktoren können sowohl den angestellten Programmierer als auch den Freelancer betreffen. Allerdings geht in der Programmierung der Trend immer stärker zur Anstellung von Freelancern. Der Grund dafür mag daran liegen, dass viele Kräfte zeitweise für einzelne Projekte oder zur Unterstützung benötigt werden.
Kann allerdings auch am jeweiligen Stundensatz liegen. Denn vielfach werden gerade kleinere Auftraggeber mit einem freien Mitarbeiter günstiger „wegkommen“.
So verdient beispielsweise ein angestellter Programmierer ohne Zusatzqualifikation und Berufserfahrung durchschnittlich 25 € Brutto die Stunde (bei einer 38 Stundenwoche), wobei dem Unternehmen zusätzliche anteilige Kosten wie die Krankenversicherung entstehen.
Der Lohn für Freelancer liegt hingegen bei durchschnittlich 80 € pro Stunde. Allerdings handelt es sich dabei um versierte Fachkräfte, die meistens über mehrjährige Berufserfahrung und zusätzliche Qualifikationen verfügen.
Laut Gulp Kalkulator liegt der Preis pro Stunde bei 86 Euro.
Das Gehalt liegt laut Stepstone bei zwischen 44300 und 62000 Euro im Jahr.
Tendenz nach oben
Ob Angestellter oder Freelancer, durch den fortschreitenden Bedarf an Programmierern ist die Gehaltsentwicklung deutlich abzusehen. Sie entwickelte sich in den letzten Jahren stetig nach oben. Gerade der Mangel an Fachkräften sorgt dafür, dass die Gehälter auch künftig steigen werden.
Fazit
Der Stundensatz für Programmierer der Sprache C++ schwankt. Dafür sind viele Faktoren verantwortlich, maßgeblich jedoch, ob der Programmierer angestellt oder als Freelancer beschäftigt ist. Welchen Weg man als Unternehmen einschlägt, bleibt dabei jedem selbst überlassen. Fakt ist jedoch, dass der Fachkräftemangel in der IT-Branche dafür sorgen wird, dass die Stundensätze auch weiterhin ansteigen werden.
Bilder: Canva
Interessante Links:
Ein paar Interessante C++ Entwickler Profile auf Freelancermap