IT Fachkräfte aus dem Ausland: das sind die Vorteile

IT Fachkräfte aus dem Ausland: das sind die Vorteile

Der Fachkräftemangel in Deutschland ist in einigen Branchen bereits deutlich zu spüren und führt dazu, dass beispielsweise Unternehmen aus der IT-Branche offene Stellen nur schwer besetzen können. 

Wer sich als Unternehmer lediglich auf den deutschen Markt der Arbeitskräfte fokussiert, der lässt wertvolles Potenzial ungenutzt. IT Fachkräfte aus dem Ausland können Lücken schließen und tragen dazu bei, dass Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben. 

Welche Vorteile ausländische IT Spezialisten mitbringen und worauf beim Recruiting im Ausland zu achten ist, das fasst dieser Artikel zusammen.

Vorteile

Das Anwerben ausländischer Fachkräfte aus dem IT-Bereich bietet Unternehmen aus Deutschland eine Reihe unterschiedlicher Vorteile. 

Bedenken hinsichtlich sprachlicher oder kultureller Barrieren erweisen sich in der Praxis in der Regel als geringfügig oder sogar überflüssig.

Fachkräftemangel in Deutschland spitzt sich zu

Der Fachkräftemangel zeigt sich in der IT-Branche besonders deutlich. Laut einer Erhebung des statistischen Bundesamtes haben bereits jetzt drei von vier Unternehmen Schwierigkeiten, eine offene Stelle im IT-Bereich neu zu besetzen. 

Besonders stark betroffen sind Stellenausschreibungen zu Experten für IT-Sicherheit. Auf dem inländischen Arbeitsmarkt ist es daher für viele Unternehmen schwer, geeignetes Personal zu finden. In der Folge bleiben offene Stellen längere Zeit unbesetzt und das kann sich negativ auf Betriebsabläufe auswirken. 

Die dadurch entstehende Lücke lässt sich jedoch mit ausländischen Fachkräften schließen. Der internationale Arbeitsmarkt hält in einigen Ländern eine starke IT-Branche mit erstklassig ausgebildeten Experten bereit. 

Auf diese Weise können offene Stellen schneller besetzt werden und Unternehmen bleiben wettbewerbsfähig.

Ausbildungsniveau ausländischer Experten ist hoch

Attraktiv sind ausländische IT Fachkräfte auch deshalb, weil viele internationale Ausbildungen gleichwertig mit denen in Deutschland sind. 

Sowohl IT Spezialisten aus dem EU-Ausland wie Polen als auch Experten aus Ländern wie Indien, China, Mexiko und Argentinien weisen mit ihren akademischen Abschlüssen das notwendige Fachwissen nach. 

Das hohe Ausbildungsniveau dieser und einiger weiterer Länder sorgt dafür, dass aufwändige Einarbeitungen, Weiterbildungen oder Schulungen am neuen Arbeitsplatz in den meisten Fällen nicht erforderlich sind.

Niedrige bürokratische Hürden für IT Spezialisten

Was ebenfalls für die Rekrutierung von ausländischen IT Fachkräften spricht, sind die niedrigen bürokratischen Hürden

Ein möglicher Aufenthaltstitel für IT Fachkräfte ist die Blaue Karte EU. Sie kann dann beantragt werden, wenn ein akademischer Abschluss im IT-Bereich vorhanden ist und der Antragsteller ein Jobangebot aus Deutschland hat. 

Alternativ dazu kann eine Aufenthaltserlaubnis für die qualifizierte Beschäftigung beantragt werden. Sie ist dann interessant, wenn kein akademischer Abschluss nachweisbar ist oder dieser nicht den Anforderungen der Blauen Karte EU entspricht. 

Der Aufenthaltstitel für sonstige Beschäftigung kommt in Frage, wenn ein IT Spezialist keinen akademischen Abschluss und keine entsprechende Berufsausbildung nachweisen kann.

Diversity macht Unternehmen erfolgreicher

Das Thema Diversity ist ein Erfolgsfaktor für Unternehmen, welche sich auf dem globalen Markt etablieren möchten. 

Ausländische IT Fachkräfte bringen eigene Berufserfahrung, einen anderen kulturellen Hintergrund und möglicherweise andere Schwerpunkte bei Ausbildung oder Studium mit. 

Das trägt zur Diversity eines Unternehmens bei. 

Wer bereits IT Spezialisten aus dem Ausland beschäftigt, der wird wiederum attraktiver für andere ausländische Fachkräfte und steigert dadurch seinen Wert als Arbeitgeber.

IT Fachkräfte aus dem Ausland rekrutieren: so gelingt es

Das Recruiting außerhalb Deutschlands unterscheidet sich für Arbeitgeber nur in wenigen Punkten von der Suche nach Fachkräften innerhalb Deutschlands. Wie die Fachkraftsuche im Ausland gelingt und was dabei zu beachten ist, wird nachfolgend näher erläutert.

Tipps zum Recruiting im Ausland

Über einige Jobportale haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Stellenausschreibungen auch im Ausland zu veröffentlichen. Dadurch ist es vergleichsweise einfach, Young Professionals in anderen Ländern auf das eigene Unternehmen und die hier vorhandenen Karrierechancen aufmerksam zu machen. 

Wer nicht auf die Reichweite solcher Jobportale setzen möchte, der findet Agenturen, welche sich auf die Vermittlung von IT Experten aus anderen Ländern spezialisiert haben. 

Solche Agenturen suchen gezielt auf dem Arbeitsmarkt der in Frage kommenden Länder und bieten Fachkräften sowie Unternehmen Unterstützung bei bürokratischen und organisatorischen Aufgaben an.

Starkes Employer Branding erhöht die Chancen

Employer Branding ist ein wichtiger Aspekt bei der Personalsuche – und das sowohl innerhalb Deutschlands als auch über die Landesgrenzen hinaus. Wenn sich Unternehmen vermehrt auf dem internationalen Arbeitsmarkt nach Fachpersonal umsehen, sollte das Employer Branding mindestens zweisprachig gestaltet werden. 

Eine Präsentation als Arbeitgeber mit allen individuellen Vorteilen und möglichen Alleinstellungsmerkmalen sollte immer auch in englischer Sprache erfolgen.

IT Experten in Festanstellung oder direkt im Ausland fest beschäftigen

Werden die Experten dauerhaft im Unternehmen benötigt, kommt eine Festanstellung in Frage.

Da der Mitarbeiter aus dem Ausland kommt und daher ein hohes Commitment mitbringt, ist es gut, von Anfang an einen unbefristeten Arbeitsvertrag anzubieten.

Eine andere Option ist die Beschäftigung von Mitarbeitern direkt im Ausland, mit Servicen, welche zum Beispiel unsere Firma bereitstellt. 

Die Zusammenarbeit mit solchen Mitarbeitern, die aus anderen Ländern (in diesem Fall Indien) arbeiten, haben den Vorteil, dass sie nicht den bürokratischen Aufwand haben, um nach Deutschland zu kommen.

Auch die Familien und die Kinder können an ihrer derzeitigen Schule, Arbeit, etc. bleiben. 

Starthilfe für ausländische Fachkräfte anbieten

Falls Sie sich entscheiden, den Mitarbeiter in die Bundesrepublik zu bringen, dann sollten Unternehmen als neuer Arbeitgeber diese dabei unterstützen, hierzulande Fuß zu fassen. 

Das kann beispielsweise in Form von Unterstützung bei der Wohnungssuche erfolgen. Auch die Vermittlung von Deutschkursen für interessierte Fachkräfte ist eine Möglichkeit, das neue Personal möglichst langfristig in Deutschland und dem eigenen Unternehmen zu halten. Als besonders erfolgreich erweisen sich zudem so genannte Patenprogramme

Hierbei wird einer neuen Fachkraft ein langjähriger Angestellter als Ansprechpartner bei allen Fragen zur Seite gestellt. Die Jobpatenschaft geht in diesen Fällen weit über berufliche Unterstützung hinaus und umfasst auch Alltagsthemen. 

Dadurch finden neue ausländische Mitarbeiter schneller Anschluss, bilden ein eigenes Netzwerk und bleiben bestenfalls dauerhaft in Deutschland.

Fazit: ausländische IT Spezialisten als Lösung für Fachkräftemangel

Wer dem vorherrschenden Fachkräftemangel in der IT-Branche entgegentreten möchte, der kommt um die Rekrutierung ausländischer IT Fachkräfte nicht herum. Der internationale Markt bietet hochqualifizierte Experten, die flexibel und berufserfahren sind. 

Genau dieses Potenzial bietet deutschen Unternehmen die Möglichkeit, wichtige Stellen im IT-Bereich schnell neu zu besetzen.

Bilder: Canva

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